Heavylift / Breakbulk

  • Bahnwaggons auf ihrer Reise nach Lobito.

09.12.2014 Von: Antje Veregge


Artikel Nummer: 8528

Schiene für Kupfer

Der Handel mit hochwertigen Industriegütern innerhalb Afrikas nimmt derzeit rasant zu. Die Schifffahrtslinie Safmarine kann in diesem Fahrtgebiet durch viel Erfahrung punkten – und ist auch für den Transport von Breakbulk-Ladung gut ausgerüstet.


Reedereien, die Mehrzweckschiffe im Verkehr zwischen Süd- und Westafrika einsetzen, dürften sich künftig über ein gesteigertes Auftragsvolumen freuen, davon jedenfalls geht die in Belgien beheimatete Container- und Breakbulk-Linie Safmarine aus. Hintergrund sei gesteigerte Präsenz südafrikanischer Unternehmen in westafrikanischen Märkten. «Der innerafrikanische Handel mit hochwertigen Industriegütern hat sich laut einem gemeinschaftlichen Bericht der African Development Bank, des OECD Development Centres und dem United Nations Development Programme (UNDP) in den letzten Jahren schneller entwickelt als Afrikas Exporte in den Rest der Welt», erklärt James Lewer, Line Manager des Dienstes Südafrika–Westafrika bei Safmarine. «Südafrikanische Unternehmen wie beispielsweise Dominex, ein Hersteller von Infrastrukturteilen und gefertigten Gütern für Bahn- und Bergbaufirmen in Afrika, haben dabei bereits bewiesen, dass sie Westafrikas Bedarf an Gütern und Dienstleistern nachkommen», führt er weiter aus.

 

Dominex erhielt in diesem Jahr den Auftrag, die wichtigste Bahnlinie Angolas mit elf Waggons zu beliefern. Die «Caminho de Ferro de Benguela» (CFB) verbindet den Hafen Lobito mit Luau in der Provinz Moxico an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo im Osten des Landes. Dort entsteht derzeit ein neuer Flughafen. Zuvor hatte das Unternehmen bereits zwei Zugsysteme für CFB ausgeliefert.

 

Ausbau der Bahn

«In Angola findet derzeit viel Aus- und Neubau der Schieneninfrastruktur statt», erklärt Nico Christodoulakis, Sales Engineer bei Dominex. «Das bringt vor allem die wachsende Mittelschicht im Land mit sich.»

 

Die CFB ist jedoch darüber hinaus insbesondere auch deswegen von hoher strategischer Bedeutung, weil sie die Kupferminen in der angolischen Provinz Katanga, in der Demokratischen Republik Kongo sowie in Zambia miteinander verbindet. Zuverlässige Linienverbindungen sind für diese Transporte eine wichtige Voraussetzung.

 

Dominex und das Speditionsunternehmen Mentor Freight Services haben dabei zum ersten Mal auf die Dienste von Safmarine gesetzt. Ein Team der Linie war während des gesamten Ladevorgangs anwesend und setzte sowohl interne als auch externe Spezialisten ein, die mit dem Verpacken und Stauen betraut waren. So sollte gewährleistet werden, dass die Waggons ihre Reise nach Lobito unversehrt antreten konnten.  

 

 

 

Mehr zum Thema