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  • Norditalien: Gut gelegene Standorte mit Flächen zur Entwicklung.

Von: Christian Doepgen


Artikel Nummer: 32777

Nächste Station der Seidenstrasse

Um der jüngst erwiesenen Fragilität der Lieferketten zu begegnen, sind intermodale Verbindungen ein Mittel. Duisport will in diesem Sinne durch die Akquisition des GVZ Interporto bei Triest sein Portfolio verstärken.


 

 

Der Interporto von Triest (INT) ist ein Filetstück: seine drei Logistikterminals in und um den nordadriatischen Hafen unweit der slowenischen Grenze verfügen bei rund einer Mio. m2 Gesamtfläche über ca. 130 000 m2 Lagerflächen – und gute Gleisanbindungen. Seine seit Sommer 2017 laufende Zusammenarbeit mit der Hafenbehörde Triest möchte Duisport nun auf eine neue Grundlage stellen und plant mit der italienischen Finanz-Holding Friulia S.p.A. (Friulia) die Übernahme des INT, zu dessen Portfolio auch die Entwicklung intermodaler und logistischer Konzepte sowie die Flächenentwicklung im Hafengebiet von Triest gehören. Als weiterer Pluspunkt ist Triest, der eine Sonderregelung als Freihafen geniesst, über die maritime Seidenstrasse in die Belt and Road-Initiative eingebunden. Duisport-CEO Erich Staake spricht von einer «sinnvollen Erweiterung unseres internationalen Netzwerks.»

 

 

Damit dürfte er sich vor allem auf die exponierte Stellung des italienischen Hafens im Güterbahnverkehr beziehen, der 2019 nahezu 10 000 Züge abgewickelt hat. Sieben Länder werden von Triest aus regelmässig mit der Bahn angefahren ,und 33 Zugpaare verbinden Triest wöchentlich mit Deutschland, dem Sitz von Duisport. Mit dem Interporto di Trieste würden die Deutschen in der Region Triest/Friaul-Julisch Venetien einen wichtigen Stützpunkt hinzugewinnen.

 

 

 

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