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  • Mehr Schiffe in Berlin, weniger in Brandenburg.

Von: Andreas Haug


Artikel Nummer: 38110

Hauptstadt, Land, Fluss

Im ersten Halbjahr 2021 wurden in Berlin und Brandenburg fast 1,9 Mio. t Güter auf den Binnenwasserstrassen befördert. Das ist insgesamt 9,4% weniger als im ersten Halbjahr 2020, aber die Entwicklung verlief uneinheitlich in beiden Teilregionen.


Insgesamt 820 000 t Güter wurden im ersten Halbjahr 2021 auf den Binnenwasserstrassen Berlins befördert. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, ist das im Vorjahresvergleich ein Anstieg um knapp 117 000 t (+16.6%). Dagegen ging das Volumen in Brandenburg um fast 313 000 t (–23%) zurück und kam nur noch auf 1,05 Mio. t.

 

 

Keine Container

Der Anstieg in Berlin geht fast ausschliesslich auf die Güterkategorie Kohle, rohes Erdöl und Erdgas zurück (+272 073 t). Gegenüber dem Vorjahr wurde fast sieben Mal so viel Kohle befördert. Bei Erzen, Steinen und Erden sowie sonstigen Bergbauerzeugnissen ist dagegen ein Rückgang um 42% bzw. 129 778 t zu verzeichnen. In Brandenburg trug dieser Bereich mit –76% auf 144 058 t massgeblich zum Gesamtrückgang bei. Dort nahm lediglich die Güterabteilung «Landwirtschaftliche und verwandte Erzeugnisse» zu, nämlich um 12,9% auf 43 220 t. Container wurden im Berichtszeitraum weder in Berlin noch in Brandenburg umgeschlagen.

 

Von Januar bis Juni 2021 fuhren 72% der 1380 in Berlin gezählten beladenen Schiffe mit und ohne eigenen Antrieb unter deutscher Flagge. 20,9% waren unter polnischer Flagge unterwegs. In dem umliegenden Bundesland Brandenburg fuhren im ersten Halbjahr fast zwei Drittel der 2274 gezählten beladenen Schiffe mit und ohne eigenen Antrieb unter deutscher Flagge und 29,7% unter der des Nachbarlandes.