
Zentral, statt nur dabei
Standort mit Aussicht für «GulfLink». Mit dem neuen Joint Venture «GulfLink» wollen AD Ports und Kazakhstan Railways Handelsachsen in Zentralasien stärken und Kasachstans Rolle als Bindeglied zwischen China, Europa und dem Mittleren Osten auszubauen. In Kasachstan soll so eine «beispiellose 360-Grad-Konnektivität» entstehen.
Ein neues Joint Venture soll die «Logistiklandschaft Zentralasiens verändern», wie das Gründungsunternehmen AD Ports gemeinsam mit Kazakhstan Railways verkündet. Die beiden Organisationen möchten mit dem «GulfLink» grenzüberschreitende Transportkorridore schaffen und Kasachstan stärker an globale Lieferketten anbinden.
«Ost-West-Handelsader» soll aufblühen
51% des Joint Ventures gehört AD Ports, wobei der restliche Teil in den Händen von KTZ Express JSC, der multimodalen Frachtsparte von Kazakhstan Railways, liegt. Die Unternehmen dringen damit in eine Region vor, auf dem DP World bereits mit Standorten in Kasachstan, Usbekistan und Georgien Präsenz markiert.
Abdulaziz Zayed AlShamsi, Regional CEO von AD Ports, sagt in einer Mitteilung, dass Kasachstan eine der schnellstwachsenden Volkswirtschaften in Zentralasien ist. Damit sei das Land von grosser Bedeutung um «die Route des Mittleren Korridors durch Zentralasien zu einer wichtigen kommerziellen Ost-West-Handelsader auszubauen», so AlShamsi.
Konnektivität soll erhöht werden
Mit dem neuen Joint Venture schaffen die Unternehmen neue Frachtverbindungen in der Region und verbinden diese beispielsweise mit Pakistan, der Türkei, dem Arabischen Golf und dem indischen Subkontinent.
«Wir begrüssen diese Gelegenheit, die Zukunft der globalen Logistik in Kasachstan und Zentralasien mit «GulfLink» zu gestalten», so Damir Kozhakhmetov, der Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender von KTZ Express. Laut ihm wird das Joint Venture ein neues Level an End-to-End-Konnektivität in Kasachstan und darüber hinaus schaffen. Durch die Ressourcen von AD Ports und die regionale Verankerung von KTZ Express würden Handelsströme erweitert und zudem die Verkehrsinfrastruktur verbessert.
«GulfLink wird eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung kritischer Konnektivität zwischen Kasachstan, der Region Zentralasien und der Welt spielen»
Kamal Huseynov, GulfLink CEO
Rund 70% des Güterverkehrs werden in Kasachstan per Schiene bewerkstelligt. Die staatliche KTZ bietet mit ihrem Netzwerk Zugang zu Europa, China, der Türkei und der Kaukasusregion. Insgesamt verfügt das Unternehmen über Bahnstrecken, die akkumuliert nicht weniger als 16 000 km lang sind.
Strategisch gelegen
Das «Engagement für Effizienz, Innovation, nahtlose Lieferketten und optimierten Handel» von «GulfLink» soll der Kundschaft gemäss Huseynov einen Mehrwert bescheren. Um dies zu erreichen werde Kasachstans «zentrale Position» in der Region eine entscheidende Rolle spielen. Dadurch soll «eine beispiellose 360-Grad-Konnektivität» entstehen, wie die Unternehmen mitteilen.
«GulfLink ist in einem der wichtigsten Transitknotenpunkte Zentralasiens ideal positioniert.»
Der Regional CEO von AD Ports spricht von einer Chance, die Leistungen des Unternehmens weiter in der Region zu verankern. Ausserdem möchte er dort «das Wirtschaftswachstum durch globale Konnektivität vorantreiben, von dem die Menschen in Kasachstans und Zentralasiens profitieren werden».
Ein Fokus: China–Europa Verbindung
Das Joint Venture möchte sich mit seinen Transportdiensten sowohl auf bestehende, gut laufende Routen fokussieren, als auch aufstrebende Routen in das Netzwerk integrieren.
Eine Route, auf der besonderes Augenmerk liegt, ist die Ost–West-Verbindung zwischen China und Europa. Diese möchte das Joint Venture «wiederbeleben», und anschliessend zu einer wichtigen Versorgungsader ausbauen.