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  • Digitalisierungtools erleichtern die Abfertigung.

Von: Jutta Iten


Artikel Nummer: 33967

Zwei Häfen rücken näher

Das europäische Projekt Fenix, das einen internationalen und sicheren Handelsweg zwischen Europa und Nordafrika schaffen soll, wird die Effizienz im Warenverkehr zwischen den beiden Häfen La Spezia und Casablanca vergrössern.


 

 

Ein weiteres Zusammenrücken des an der ligurischen Küste Italiens liegenden Hafens La Spezia und des marokkanischen Hafens Casablanca bahnt sich an. Durch das europäische Projekt Fenix verbessert sich der schnelle und sichere Handelsweg zwischen den beiden Abfertigungsorten weiter.

 

Neben der Hafenbehörde des Östlichen Ligurischen Meeres erweisen sich die italienische Tarros-Schifffahrtsgruppe und Circle, eine Spezialistin für innovative technologische Lösungen im Transport- und Logistiksektor, als grosse Akteure in diesem Plan.

 

 

Erste Phase erfolgreich beendet

Die erste Phase des Pilotprojekts zur Verbesserung der Handelsabläufe zwischen der EU und Nordafrika wurde dieser Tage abgeschlossen. Dies teilte das Unternehmen Circle mit. Es stelle sowohl einen Meilenstein für den Logistikkorridor zwischen Casablanca und La Spezia als auch für die künftige Entwicklung der Mittelmeer-Aktivitäten dar.

 

Betroffen ist der gesamte Datenaustausch zwischen sämtlichen Beteiligten des Logistikkorridors und die Schaffung und Festigung von Kompatibilität der Informationssysteme beider Häfen.

 

Fenix wird von Ertico (Europäische Koordinations-Organisation für die Einführung von Telematik bei Transportsystemen und -dienstleistungen in Europa) auf europäischer Ebene und dem Infrastruktur- und Transportministerium über TTS Italia auf nationaler Ebene koordiniert.

 

Das Projekt, auch dank des von der Hafenbehörde und der Agence Nationale des Ports (ANP) unterzeichnetem MoU (Memorandum of Understanding), bezieht Casablanca Terminal und Tarros Maroc mit ein. Die neue Entwicklung soll die Informationsflüsse vereinfachen und integrieren. Unter anderem erfolgt dies durch die Anwendung des Internet of Things (IoT). Gleichzeitig sollen die Dokumentenflüsse zwischen allen Beteiligten des Prozesses weiter harmonisiert und digitalisiert werden, dies unter anderem durch Benutzung von Blockchain und künstlicher Intelligenz.

 

Informationsmaterial und -hilfsmittel (Antennen, Dichtungen und Lesegeräte) wurden zur Verfügung gestellt und bei Bedarf eingesetzt, zum Beispiel auf Containern, die auf Lkw umgeladen wurden. So werde die Erkennung jedes Containers sofort möglich und Inspektionen ohne Zeitverlust durchgeführt, erklärten die Partner.

 

 

Früher Austausch von Dokumenten

Darüber hinaus regeln die Hafenbehörde, Tarros und Circle vor Abfahrt des Schiffes alles, so dass der Austausch der Dokumentationen im Ankunftshafen frühzeitig erfolgen kann.

 

Das schliesst die Weiterführung der Nutzung von Digitalisierungs-Zollwerkzeugen ein. So wurde kürzlich ein System entwickelt, das die IT-Plattformen, die von La Spezia und Casablanca angewendet werden, mit denjenigen von anderen Beteiligten an der internationalen Transportkette koordiniert werden können.