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  • Air Astana verstärkt die Aktivitäten im Cargo-Bereich.

Von: Marco Wölfli


Artikel Nummer: 32323

Fracht gewinnt an Gewicht

Die kasachische Airline Air Astana baut drei B767-300ER zu Vollfrachtern um, nachdem die Maschinen bereits Güter in der Passagierkabine transportiert haben. Die Fluggesellschaft reagiert damit auf die gestiegene Nachfrage nach Luftfrachtdienstleistungen.


 

 

In den letzten Monaten haben zahlreiche Airlines Passagierflugzeuge zu Nurfrachtern umgewandelt. Air Astana, der National Carrier von Kasachstan, geht nun noch einen Schritt weiter. Die 19-jährige Airline kündigte an, unter dem Namen Air Astana Cargo, eine separate Luftfracht-Sparte aufzubauen. Dafür will Air Astana drei B767-300ER, die seit 2013 als Passagiermaschinen fliegen, zu Vollfrachtern umbauen.

 

 

Neuausrichtung der Flottenplanung

Wie das Unternehmen mitteilt, fiel der Entscheid zur Gründung von Air Astana Cargo vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie. Diese habe zu einer starken Nachfrage nach Luftfrachtservices geführt, aber auch eine strategische Neuausrichtung der Flottenplanung nötig gemacht.

 

Vor sechs Jahren erhielt Air Astana die letzte B767-300ER, die als Passagierflugzeug gebaut wurde. Seither wird der Typ nur noch als Frachter sowie für militärische Zwecke hergestellt. Dem Fracht-Nutzen folgen nun auch die Maschinen der Air Astana-Flotte. Im Technikcenter der Airline, in Almaty, werden alle Sitze und die weiteren Einrichtungen für Passagiere entfernt. Darüber hinaus organisiert die Fluggesellschaft alle notwendigen Unterlagen für Frachtflüge und kümmert sich um die erforderlichen Genehmigungen. In den letzten Wochen setzte Air Astana die B767-300ER bereits ohne Umbaumassnahmen für den Gütertransport ein. Dabei sah sich Air Astana mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert, wie Zhanna Shayakhmetova, Director of Freight bei Air Astana, erklärt: «Die strengen Regularien der European Air Safety Agency setzten uns Grenzen bezüglich Gewicht und Grösse der Fracht, die wir auf den Passagierplätzen transportieren durften.» Mit den umgebauten Maschinen soll das Frachtvolumen nun deutlich vergrössert und den Kunden mehr Optionen geboten werden.      

 

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