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  • In Weiz entsteht die erste Niederlassung der neuen Tochtergesellschaft.

Von: Jutta Iten


Artikel Nummer: 34873

Digitalere Logistik

Der Logistikdienstleister Albert Craiss wird ab Herbst 2021 in Österreich Logistikexperte für Produktionslogistik des deutschen Technologiekonzerns Siemens. Dafür baut das Unternehmen im österreichischen Weiz ein entsprechendes neues Logistikzentrum.


 

 

 

Die Albert Craiss GmbH mit Sitz im deutschen Mühlacker hat den Auftrag für die Produktionsversorgung und die Versandlogistik des deutschen Technologie­konzerns Siemens erhalten. An dessen österreichischem Fertigungsstandort in Weiz werde der schwäbische Logistikdienstleister über seine neu gegründete Tochtergesellschaft Craiss Generation Logistik Austria GmbH & Co. sukzessive die Inbound- und die Outbound-Logistik übernehmen, heisst es in einer Pressemitteilung.

 

Als Generalunternehmer des Neubaus fungiert dabei die burgenländische Unger Stahlbau. Dritter im Bunde der gemeinsam gegründeten Immobiliengesellschaft CUT (Craiss-Unger-Temmel) ist der Weizer Unternehmer Hagen Temmel.

 

«Mit unserer langjährigen Erfahrung aus der Automobil- und Zulieferindustrie verfügen wir bei Craiss über die Schlüsselressourcen für eine innovative Produktionslogistik, d.h. professionelle Mitarbeiter und Kompetenz in der Digitalisierung komplexer Logistikprozesse», sagte Jörg Schneider, Geschäftsführer der Kontraktlogistik bei der Albert Craiss GmbH. Für den deutschen Grosskunden wird der Logistikdienstleister mit der Implementierung der Inbound-Logistik für das Werk in Weiz beginnen. Gefertigt werden dort Grossanlagen für die Stromversorgung. Zum Aufgabenspektrum gehören der durchgängige Intralogistikprozess vom Wareneingang, die Konsolidierung und Lagerung von Lieferantenteilen, die technische Qualitätsprüfung, die Werksversorgung per Pendel-Lkw, das Betreiben der werksinternen «Letzten Meile» und die Versorgung bis an die Produktionsstationen. Im zweiten Schritt, im ersten Quartal 2022, wird mit dem Rücktransport von Fertigprodukten in das Logistikzentrum, der technischen Versandvorbereitung sowie der Seeverpackung von Maschinenteilen und dem internationalen Versand die Outbound-Logistik anlaufen.

 

 

Bauarbeiten sind am Laufen

Speziell auf die Anforderungen von Siemens zugeschnitten lässt Craiss derzeit auf einem kundennahen, 48 000 m² grossen Grundstück das neue Logistikzentrum bauen. Auf circa 18  000 m² Logistikfläche entstehe eine moderne Infrastruktur, ausgestattet mit umfangreicher Krantechnik und Spezialequipment, wie schwerer Flurfördertechnik, differenzierter Regallagertechnik für die Abwicklung schlanker Materialflussprozesse und technischer Mehrwertleistungen, so Craiss. Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme des Neubaus rechnet Schneider im Herbst 2021. Durch die Implementierung entstehen am neuen Standort von Craiss zunächst rund 50 Arbeitsplätze für gewerbliche, kaufmännische und technische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

 

 

Einstieg in den österreichischen Markt

Für Craiss ist dies der Einstieg in den österreichischen Markt für industrielle Kontraktlogistik. Die Firma aus Mühlacker ist seit vielen Jahrzehnten als Partner in der Transportlogistik für zahlreiche österreichische Kunden aktiv. Mit dem neuen Standort in der Steiermark verfolgt die Craiss-Unternehmensgruppe zudem ihre Wachstumsstrategie im Bereich der Kontraktlogistik und erweitert zugleich das Dienstleistungsportfolio in der Produktionslogistik um die technische Qualitätskontrolle sowie seefeste Verpackungen für schwere Industriegüter.