
UN will das Brummen bremsen
Zu viel Lärm im Meer. Die Vereinten Nationen wollen dem Unterwasserlärm durch Schiffe stärker entgegenwirken. In einer dreijährigen Phase sollen Staaten Erfahrungen austauschen – mit dem Ziel, das Brummen der Schiffe auf internationalen Gewässern, das das Leben von Meerestieren bedroht, einzudämmen.
Wie das Newsportal der Vereinten Nationen (UN-News) kürzlich berichtet hat, fokussiert sich die UN-Agentur zur Regulierung der International Schifffahrt fortan vermehrt auf Lärm unter Wasser. Um diesen zu senken hat die Internationale Maritime Organization (IMO) Richtlinien herausgegeben und einen Aktionsplan aufgegleist. Aktuell läuft eine Erfahrungsaufbau-Phase, bei der sich die Mitgliedsstaaten während einer Dauer von drei Jahren austauschen sollen.
Schiffsbrummen bedroht Meerestiere
«Wir haben jetzt einen Aktionsplan, um verbindliche Mechanismen zu entwickeln und daraus Lehren zu ziehen», so Arsenio Dominguez, Generalsekretär der IMO. Die freiwilligen Richtlinien sind bereits seit 2014 in Kraft und wurden im Jahr 2023 angepasst. Sie beinhalten Empfehlungen zur Reduzierung des Unterwasserlärms. Obwohl der Ozean nie ruhig gewesen sei, hat sich das Brummen von Schiffen in den letzten Jahrzehnten durchgesetzt, berichtet das Nachrichtenportal.
«Für viele Meerestiere ist diese wachsende Lärmflut mehr als nur ein Ärgernis – sie bedroht ihr Überleben.» Gemäss Dominguez sei es an der Zeit, eine Bestandesaufnahme zu machen, um herauszufinden, «was bereits erreicht wurde und was noch zu tun ist».