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Von: Christian Doepgen


Artikel Nummer: 33231

39-40/2020


 

Allmählich wagen sich die ersten Köpfe wieder aus der Deckung. Ob das etwas zögerlich anbrechende neue Zeitalter nun post-pandemisch, «new normal» oder post-postmodern genannt wird – die entscheidende Frage lautet, wie es in Zukunft konkret weitergeht.

 

Gedanken dazu hat sich u.a. die seit 1988 tätige Global Maritime Consultants Group (GMCG) gemacht, deren Hauptquartier auf Zypern liegt. In gleich vier Weissbüchern geht die Beratung den Zukunftsfragen nach, die die Schifffahrt bewegen. Der Befund überrascht, denn für die Experten von GMCG ist das entscheidende Mittel zur Lösung aller Fragen – der Mensch.

 

Hat man diesen Schock als ein vom technischen Fortschritt geprägter Zeitgenosse überwunden, differenziert sich das Bild. So ist der langfristige Weg in die autonome Schifffahrt vorgezeichnet. Aber es wird eine besonders ausgebildete Schlüsselperson an Land (Designated Person Ashore) benötigt, die nicht nur das unmittelbar Operative überwacht, sondern das Schiff auch sicher durch den Dschungel der Compliance lotst. Dazu gehört insbesondere die umsichtige Beachtung der Umwelt-Thematik in ihrem gesamten Facettenreichtum.

 

Die Pandemie hat die Verletzlichkeit vieler globaler Lieferketten aufgezeigt. Sie weist aber auch neue Wege des Miteinanders von Mensch und Maschine auf. Das ist ermutigend.

 

Christian Doepgen
Chefredaktor

 

 

 

 

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