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Von: Christian Doepgen


Artikel Nummer: 44589

ITZ 15-16/2023


Liebe Leserinnen, liebe Leser

Selten ist der Region Osteuropa, Kaukasus und Zentralasien so viel Aufmerksamkeit zugekommen wie in den letzten zwölf Monaten. Die Sanktionen haben dabei die etablierten Lieferketten ebenso durcheinandergewirbelt wie der Krieg in der Ukraine. Die Auswirkungen auf die logistischen Netzwerke in Osteuropa sowie Zentralasien sind nicht nur enorm, sondern nachhaltiger, als zu befürchten war.

«Die Verkehrsströme haben sich neu geordnet und die Märkte blitzschnell angepasst», resümiert Nikolaus Kohler die Entwicklung, der jahrzehntelange Erfahrung in diesem Raum mitbringt und für Militzer & Münch als Regionalmanager für den Mittleren Osten und Zentralasien tätig ist. Die traditionellen Kooperationen sind passé. Kohler: «Ungeachtet der politischen Dimension wird deutlich, wie sich der Graben zu geographisch nahen Räumen vertieft.»

Es gibt allerdings auch in dieser Region Hoffnungsschimmer. So hat u.a. die ukrainische TAS Group ins österreichische Schienengüter-Start-up Transant investiert, die sich auf die Entwicklung modularer Güterwaggons spezialisiert haben.

Und teilweise floriert die Logistik in Zentraleuropa. Die polnischen Häfen verzeichneten zuletzt Rekordumschläge, das Grossprojekt Rail Baltica macht Fortschritte und die litauische Girteka Logistics setzt die europaweite Expansion fort. Es geht also einiges.

Viel Spass bei der Lektüre!

Christian Doepgen
Chefredaktor



 

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