
Japaner auf Kurs
Ende Juni haben die drei japanischen Reedereien K Line, MOL und NYK die ersten drei Monate des Finanzjahres 2013 abgeschlossen. Trotz der angespannten Stimmung im Markt schreiben alle drei Unternehmen wieder schwarze Zahlen.
Kawasaki Kisen Kaisha Ltd. (K Line) erzielte im ersten Quartal des Finanzjahres 2013, das am 30. Juni 2013 seinen Abschluss fand, einen Reinerlös von 7 Mrd. JPY (54 Mio. EUR). Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum fuhr das Unternehmen noch einen Verlust von umgerechnet 5,2 Mio. EUR ein. Auch seinen Umsatz konnte K Line von 2,1 Mrd. EUR im ersten Quartal 2012 auf 2,3 Mrd. EUR steigern. Das Gesamtvolumen von beladenen Containern zwischen Asien und Nordamerika stieg in diesem Zeitraum zwar um 4%. Im Verkehr zwischen Asien und Europa verschiffte K Line jedoch 10% weniger Boxen. Trotz des hier sinkenden Volumens geht K Line davon aus, dass die momentane Erholung der Frachtraten in diesem Verkehr aufgrund der Hochsaison nachhaltig ist.
Auch Mitsui O.S.K. Lines (MOL) verbuchte einen Reingewinn, hier in Höhe von 14,5 Mrd. JPY (112 Mio. EUR). Somit konnte das Unternehmen sein negatives Ergebnis von umgerechnet 36 Mio. EUR aus dem Vorjahreszeitraum verbessern. MOLs Umsatz lag bei umgerechnet 3,2 Mrd. EUR, während es im ersten Quartal 2012 noch 2,9 Mrd. EUR waren.
Der Profit von Nippon Yusen Kaisha (NYK) lag bei 8,5 Mrd. JPY (65 Mio. EUR), eine Verbesserung im Vergleich mit dem Vorjahresverlust in Höhe von knapp 10 Mio. EUR. Der Umsatz im ersten Quartal des Finanzjahres lag bei 4,05 Mrd. EUR, während er sich 2012 auf 3,66 Mrd. EUR belief.
Die wirtschaftliche Entwicklung bleibt jedoch ungewiss, darin sind sich die Japaner einig. Die Rezession in Europa und ein langsameres Wachstum in Schwellenländern bereiten nach wie vor Probleme.